Mit der fünfzehnteiligen Schriftenreihe »Die Pandemie — was wir gewinnen, was wir verlieren« publizierte der ReMedium Verlag ein bemerkenswertes Zeitzeugnis, das vielschichtige Positionen aus unterschiedlichen Teilbereichen der Kultur vereint.
Renommierte Autor∗innen wie der Philosoph Christoph Quarch, Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus oder Barbara Pachl-Eberhart analysieren in den jeweils 18 bis 64 starken Schriften Themen wie Heilung, Sicherheit & Freiheit, Weisheit, Grenzen, Hoffnung, Nachhaltigkeit oder aber Unternehmenskultur unter dem Einfluss der Pandemie. Inspirierende, facettenreiche Essays, die von dem Hamburger Fotografen Marco Grundt sowie dem Schauspielerpaar Ann-Cathrin Sudhoff und Dirk Hoener für die Titelgestaltung situativ interpretiert wurden.
Bei solch einem konzentrierten Inhalt ist in der Gestaltung Zurückhaltung gefragt, die jedoch gerade in der Reduktion ihre Stärken offenbart: Das unaufgeregte, klare Layout wurde mit typografischem Fingerspitzengefühl spannend aufgeladen. Hier darf eine geradlinige serifenlose Schrift mit kantigen Akzenten eine kontrastreiche Symbiose mit einer kalligrafisch-luftigen Antiqua eingehen — Krise trifft auf Chance, Vergangenheit auf Zukunft. Die subtile Übersetzung der verlegerischen Intention ist mit diesem typografischen Yin und Yang bestens gelungen.
Nicht zuletzt macht eine sorgsame und detailreiche Verarbeitung den Reiz dieser Sammlung aus: Das eingesetzte Volumenpapier überzeugt dabei im Innenteil durch seine raue Haptik. Mit einer changierenden Folienprägung versehen, wirkt das Cover aus Graupappe wie ein Passepartout rund um das Titelbild. Der offene Rücken offenbart wiederum den Farbreigen der (einzeln konzipierten) Hefte; auch hier kam eine Fadenbindung zum Einsatz. Kein Zufall, wurde doch bei der klimaneutralen Produktion explizit auf hochwertige, aber eben nachhaltige Materialien Wert gelegt.
Indigo Design Award 2022 . Silber
German Design Award 2021 . Winner
Berlin Type Award 2020–21 . Diplom
International Creative Media Award 2021 . Gold
Henning Horn, Juror beim Berliner Type Award 2021
ReMedium Verlag GmbH
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